Jahreshauptversammlung
 am 2. April 2005

Bericht: Frau Král, Landshuter Zeitung

Die gesamte Führung - sowohl die Kommandanten als auch die Vorstandschaft - wurde neu gewählt und fast komplett in ihren Ämtern bestätigt. So bleibt Josef Rosenwirth der erste und Manfred Ingerl der zweite Kommandant der Stützpunktfeuerwehr. Alois Penzenstadler leitet weiterhin als Vorsitzender die Geschicke des Vereins. Eine Änderung ergab sich lediglich beim Posten seines Stellvertreters: An die Stelle von Ralf Lang, der aus beruflichen Gründen nicht mehr kandidierte, tritt nun Stefan Ostermeier.

Dass die Ergoldsbacher Floriansjünger gut untereinander harmonieren und aus diesem Grund auch viel auf die Beine stellen, hört man immer wieder von den Dienstgraden bei Kreisebene bei offiziellen Anlässen. Und man merkt es auch im Jahresverlauf – keine Feierlichkeit und kein Fest geht ohne die Feuerwehr. Darüber hinaus bieten die Kameraden eine Reihe von Veranstaltungen, die sich an die ganze Bevölkerung wenden: Kameradschaftsabend, Kinderfest, Maibaumaufstellen, Florianimesse, Wattturniere, Christbaumversteigerung, Winterwanderung und vieles mehr. Das hörte man aus dem Bericht des Vorsitzenden, Alois Penzenstadler, der auf das vergangene Jahr zurückblickte.

Besonders wichtig war im vergangenen Jahr die Einweihung des Polyma-Lichtfahrzeuges im Mai, sowie die Ausrichtung des Kreisjugendfeuerwehrtages im Juni. Das Vereinsjahr hält die Feuerwehr in einem aufwändig und professionell gestalteten Jahresbericht mit zahlreichen Fotos fest, dessen erstes Exemplar für das Jahr 2004 Alois Penzenstadler Bürgermeister Franz Diener aushändigte. Daraus kann man unter anderem erfahren, dass die Feuerwehr seit Mai 2004 weltweit unter www.ffw-ergoldsbach.de online zu erreichen ist.

Um Nachwuchs für die Feuerwehr zu sichern, wurden 200 Jugendliche des Marktes angeschrieben und auch persönlich besucht – fünf neue Mitglieder und weitere neun Interessierte seien das Ergebnis der Aktion. Jugendwart Christian Buchner berichtete über rege Aktivitäten der Nachwuchsgruppe, die zur Zeit aus zwölf Jugendlichen bestehe. Fünf Mitglieder der Gruppe wurden zudem 2004 in die aktive Mannschaft aufgenommen. Gruppenversammlung, Beschluss interner Jugendordnung, Bestimmung von Jugendsprechern, Teilnahme am Kreisjugendfeuerwehrtag, Mithilfe bei allen Terminen der Feuerwehr sowie zahlreiche Treffen und Unternehmungen ergaben das Bild einer äußerst engagierten und regen Jugendgruppe, die von der Vereinsführung sehr geschätzt wird.

Nach dem Bericht des Kassenwartes und der Entlastung der Vorstandschaft schritt man unter dem Vorsitz des Dienstvorgesetzten der Feuerwehr, Bürgermeister Franz Diener, zu Neuwahlen über.

Die Kommandanten wurden für die nächsten sechs Jahre gewählt. Sowohl der erste Kommandant Josef Rosenwirth als auch der zweite Kommandant Manfred Ingerl kandidierten erneut und wurden in ihren Ämtern bestätigt.

Die Neuwahlen der Vorstandschaft umfassen die nächsten drei Jahre. Nachdem sich Alois Penzenstadler bereit erklärte, das Amt des ersten Vorsitzenden weiter zu bekleiden, wurde er einstimmig in seinem Amt bestätigt. Sein bisheriger Stellvertreter Ralf Lang stand aus beruflichen Gründen nicht mehr zur Verfügung. Seine Stelle nahm Stefan Ostermeier ein. Der langjährige Kassenwart Erwin Kammermayer bleibt der Feuerwehr weiterhin erhalten, ebenso der Schriftführer Ludwig Schreiner und die Kassenprüfer Ludwig Robold und Manfred Uttendorfer. Als Vertrauensleute wurden Frank Bergmann und Ralf Lang gewählt.

Kurze Ansprachen des Kreisbrandmeisters Peter Köhler und des Bürgermeisters Franz Diener rundeten den Abend ab.

Franz Diener dankte den neu Gewählten für ihre Bereitschaft, den Verein weiterhin zu führen. Die Feuerwehren werden immer wichtiger und ihre Aufgaben immer vielfältiger. Nach der Einführung der Mautgebühren und der Verlagerung des Schwerverkehrs auf die Bundesstraßen kommen auf sie zudem ungeahnte Gefahren zu: "Wie soll eine Ortsfeuerwehr vorgehen, wenn ein litauischer oder ein polnischer Laster mit leicht brennbarem Transportgut bei uns verunglückt? Das ist unzumutbar, so kann es nicht bleiben", meinte Diener. Auch ging er auf die Frage des neuen Feuerwehrgerätehauses ein. Dieses sei mittelfristig eine Notwendigkeit und nach dem Gespräch mit der Feuerwehrführung könne sich der Markt vorstellen, die Sache in Angriff zu nehmen. Mit der Summe von einer Million Euro könne man vernünftig planen, so Diener. Bereits im Haushaltsplan 2005 seien für die Planungskosten 50.000 Euro vorgesehen. Es soll auch der Zuschussantrag gestellt werden und 2007 oder 2008 könne man mit der Erstellung des neuen Gerätehauses rechnen, so Diener.