Die
gesamte Führung - sowohl die Kommandanten als auch die Vorstandschaft
- wurde neu gewählt und fast komplett in ihren Ämtern bestätigt. So
bleibt Josef Rosenwirth der erste und Manfred Ingerl der zweite
Kommandant der Stützpunktfeuerwehr. Alois Penzenstadler leitet
weiterhin als Vorsitzender die Geschicke des Vereins. Eine Änderung
ergab sich lediglich beim Posten seines Stellvertreters: An die Stelle
von Ralf Lang, der aus beruflichen Gründen nicht mehr kandidierte,
tritt nun Stefan Ostermeier.
Dass die Ergoldsbacher Floriansjünger gut untereinander harmonieren
und aus diesem Grund auch viel auf die Beine stellen, hört man immer
wieder von den Dienstgraden bei Kreisebene bei offiziellen Anlässen.
Und man merkt es auch im Jahresverlauf – keine Feierlichkeit und kein
Fest geht ohne die Feuerwehr. Darüber hinaus bieten die Kameraden eine
Reihe von Veranstaltungen, die sich an die ganze Bevölkerung wenden:
Kameradschaftsabend, Kinderfest, Maibaumaufstellen, Florianimesse,
Wattturniere, Christbaumversteigerung, Winterwanderung und vieles
mehr. Das hörte man aus dem Bericht des Vorsitzenden, Alois
Penzenstadler, der auf das vergangene Jahr zurückblickte.
Besonders wichtig war im vergangenen Jahr die Einweihung des
Polyma-Lichtfahrzeuges im Mai, sowie die Ausrichtung des
Kreisjugendfeuerwehrtages im Juni. Das Vereinsjahr hält die Feuerwehr
in einem aufwändig und professionell gestalteten Jahresbericht mit
zahlreichen Fotos fest, dessen erstes Exemplar für das Jahr 2004 Alois
Penzenstadler Bürgermeister Franz Diener aushändigte. Daraus kann man
unter anderem erfahren, dass die Feuerwehr seit Mai 2004 weltweit
unter
www.ffw-ergoldsbach.de online zu erreichen ist.
Um Nachwuchs für die Feuerwehr zu sichern, wurden 200 Jugendliche des
Marktes angeschrieben und auch persönlich besucht – fünf neue
Mitglieder und weitere neun Interessierte seien das Ergebnis der
Aktion. Jugendwart Christian Buchner berichtete über rege Aktivitäten
der Nachwuchsgruppe, die zur Zeit aus zwölf Jugendlichen bestehe. Fünf
Mitglieder der Gruppe wurden zudem 2004 in die aktive Mannschaft
aufgenommen. Gruppenversammlung, Beschluss interner Jugendordnung,
Bestimmung von Jugendsprechern, Teilnahme am Kreisjugendfeuerwehrtag,
Mithilfe bei allen Terminen der Feuerwehr sowie zahlreiche Treffen und
Unternehmungen ergaben das Bild einer äußerst engagierten und regen
Jugendgruppe, die von der Vereinsführung sehr geschätzt wird.
Nach dem Bericht des Kassenwartes und der Entlastung der
Vorstandschaft schritt man unter dem Vorsitz des Dienstvorgesetzten
der Feuerwehr, Bürgermeister Franz Diener, zu Neuwahlen über.
Die Kommandanten wurden für die nächsten sechs Jahre gewählt. Sowohl
der erste Kommandant Josef Rosenwirth als auch der zweite Kommandant
Manfred Ingerl kandidierten erneut und wurden in ihren Ämtern
bestätigt.
Die Neuwahlen der Vorstandschaft umfassen die nächsten drei Jahre.
Nachdem sich Alois Penzenstadler bereit erklärte, das Amt des ersten
Vorsitzenden weiter zu bekleiden, wurde er einstimmig in seinem Amt
bestätigt. Sein bisheriger Stellvertreter Ralf Lang stand aus
beruflichen Gründen nicht mehr zur Verfügung. Seine Stelle nahm Stefan
Ostermeier ein. Der langjährige Kassenwart Erwin Kammermayer bleibt
der Feuerwehr weiterhin erhalten, ebenso der Schriftführer Ludwig
Schreiner und die Kassenprüfer Ludwig Robold und Manfred Uttendorfer.
Als Vertrauensleute wurden Frank Bergmann und Ralf Lang gewählt.
Kurze Ansprachen des Kreisbrandmeisters Peter Köhler und des
Bürgermeisters Franz Diener rundeten den Abend ab.
Franz Diener dankte den neu Gewählten für ihre Bereitschaft, den
Verein weiterhin zu führen. Die Feuerwehren werden immer wichtiger und
ihre Aufgaben immer vielfältiger. Nach der Einführung der Mautgebühren
und der Verlagerung des Schwerverkehrs auf die Bundesstraßen kommen
auf sie zudem ungeahnte Gefahren zu: "Wie soll eine Ortsfeuerwehr
vorgehen, wenn ein litauischer oder ein polnischer Laster mit leicht
brennbarem Transportgut bei uns verunglückt? Das ist unzumutbar, so
kann es nicht bleiben", meinte Diener. Auch ging er auf die Frage des
neuen Feuerwehrgerätehauses ein. Dieses sei mittelfristig eine
Notwendigkeit und nach dem Gespräch mit der Feuerwehrführung könne
sich der Markt vorstellen, die Sache in Angriff zu nehmen. Mit der
Summe von einer Million Euro könne man vernünftig planen, so Diener.
Bereits im Haushaltsplan 2005 seien für die Planungskosten 50.000 Euro
vorgesehen. Es soll auch der Zuschussantrag gestellt werden und 2007
oder 2008 könne man mit der Erstellung des neuen Gerätehauses rechnen,
so Diener.
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