Vorsitzender Alois
Penzenstadler begrüßte 51 Mitglieder zur Jahreshauptversammlung im
Gasthaus Gerl-Neßlauer. Nachdem der verstorbenen Mitglieder des
zurückliegenden Vereinsjahrs gedenkt worden war verlas Schriftführer
Ludwig Schreiner die Niederschrift der letzten Jahreshauptversammlung
vom 2. April 2005.
Kommandant Josef
Rosenwirth ging in seinem Grußwort auf den Begriff der Freiwilligkeit
ein.
Die Aktiven sind
freiwillig bei der Feuerwehr und dennoch bereit zu jeder Tages- und
Nachtzeit den in Not Geratenen zu helfen. Für die vielen freiwillig
geleisteten Stunden, auch für die Einsätze beim Schneechaos in den
Landkreisen Deggendorf, Freyung-Grafenau und Regen bedankte er sich
bei der aktiven Mannschaft. Zum Thema Feuerwehrgerätehausneubau an der
Ziegelstraße teilte er mit, dass der erste Entwurf im Gemeinderat
vorgestellt wurde. Die angespannte finanzielle Situation der Gemeinde
wird hinsichtlich der Planung zu Abweichungen führen. Bis zum
Jahresende 2006 wolle man allerdings einen eingabefähigen Plan haben,
um eventuell schon im Jahr 2007, spätestens aber 2008 mit dem Bau zu
beginnen. Auf Grund eines tragischen Verkehrsunfalls eines
Einsatzfahrzeuges in Cham wies er nochmals darauf hin, trotz Benutzung
von Sondersignalen vorsichtig zu fahren. Als nächste Termine stehen
ein Funklehrgang und die Leistungsprüfung in Technischer Hilfeleistung
an. Zum Schluss bat er um zahlreiche Beteiligung bei der Florianimesse
im Mai.
Jugendwart
Christian Buchner teilte in seinem Bericht mit, dass die Jugendgruppe
durch die Mitgliederwerbeaktion um 8 Jugendliche angewachsen ist und
damit 18 Jugendliche umfasst. Nach der Aufzählung der vielen
Aktivitäten des vergangenen Jahres folgte ein Ausblick auf das
kommende Jahr. Zum Abschluss bedankte er sich bei seinen
Stellvertretern, die mit ihm zusammen für die Jugendarbeit insgesamt
414 Arbeitsstunden aufgewendet haben.
Vorsitzender Alois
Penzenstadler hielt in seinem Bericht Rückschau auf die vielen
Tätigkeiten des abgelaufenen Vereinsjahres. Besonders herauszuheben
war das Feuerwehrwochenende mit Schlagerparty, Kameradschaftsabend und
Kinderfest. Allen, die zum guten Gelingen beigetragen haben, sprach er
seinen Dank aus. Er bedankte sich auch bei den Sammlern und Spendern,
die für die Christbaumversteigerung Waren einsammelten bzw. zur
Verfügung stellten. Penzenstadler übergab 1. Bürgermeister Franz
Diener das erste Exemplar des Jahresberichtes 2005 der FF Ergoldsbach.
Für die Erstellung des mittlerweile siebten Jahresberichtes bedankte
er sich beim Redaktionsteam (Johann Haller, Stephan Costa, Armin
Prosch und Ralf Lang). Zur Zeit gehören der FF Ergoldsbach 66 Aktive,
26 Passive und 147 fördernde Mitglieder an. Auf der Homepage der FF
Ergoldsbach können alle wichtigen Informationen nachgelesen werden.
Kassenwart Erwin
Kammermayer verlas im Anschluss daran den Kassenbericht. Kassenprüfer
Manfred Uttendorfer bescheinigte eine korrekte und ordnungsgemäße
Kassenführung. Einstimmig wurde der gesamten Vorstandschaft die
Entlastung erteilt.
In seinem Grußwort
dankte Bürgermeister Franz Diener den Feuerwehrleuten für die stete
Bereitschaft, Menschen, Tiere und Sachwerte zu retten. Auch für die
kurzfristige und unbürokratische Mithilfe beim Schneechaos im
Bayerischen Wald drückte er seinen Respekt aus. Zum
Feuerwehrgerätehausneubau teilte er mit, dass der Standort
Ziegelstraße feststehen dürfte. Eine Fertigstellung des Neubaus im
Jahre 2009 gilt als wahrscheinlich. Demnächst werden vom Gemeinderat
Gerätehäuser von Feuerwehren vergleichbarer Größe besichtigt. Er wies
darauf hin, dass in Herrngiersdorf drei Ortsfeuerwehren fusioniert
haben und ein gemeinsames neues Feuerwehrhaus geplant sei. Dies sei
erstaunlich, einen Trend leitete er daraus jedoch nicht ab.
Bürgermeister Diener wies noch darauf hin, dass demnächst wieder das
Treffen der Kommandanten der Ortsfeuerwehren stattfinden wird. Er
sprach seinen Dank an die Mitglieder und ihre Frauen sowie an die
Arbeitgeber aus, die gewährleisten, dass die Einsatzbereitschaft im
Markt Ergoldsbach jederzeit sichergestellt ist. Zum Schluss dankte er
noch dem Redaktionsteam für die hervorragende Arbeit bei der
Erstellung des Jahresberichtes 2005. Er schloss mit dem Wunsch, dass
die FF Ergoldsbach von schwierigen und gefährlichen Einsätzen
verschont bleiben möge.
Kreisbrandinspektor Thomas Loibl entschuldigte eingangs seines
Grußwortes Kreisbrandrat Gerner und Kreisbrandmeister Köhler. Bei den
Wintereinsätzen war der Landkreis Landshut drei Mal mit über 100 Mann
in den Landkreisen Deggendorf, Freyung-Grafenau und Regen vertreten.
Er musste eingestehen, dass dabei nicht immer alles reibungslos
klappte. Ein Folgeeinsatz wegen Hochwasser in Passau konnte im letzten
Augenblick abgewendet werden. Seinen Respekt äußerte er über die
Jugendgruppe, die eine stolze Anzahl von 18 Jugendlichen aufzuweisen
hat. Insgesamt gibt es im Landkreis 34 Feuerwehrgruppen mit über 400
Jugendlichen. Beim Feuerwehrgerätehausneubau muss aus seiner Sicht
auch die Entwicklung durch den Neubau der B 15 berücksichtigt werden.
Der Verkehr wird dadurch erheblich zunehmen. Ebenso werden vermehrt
Gefahrguttransporte unterwegs sein. Berücksichtigen sollte man dabei
auch, dass bei einer autobahnähnlichen Bauweise der B 15 unter
Umständen ein Verkehrssicherungsanhänger erforderlich sei. Auch dieser
muss dann in irgendeiner Form im neuen Feuerwehrgerätehaus
untergebracht werden können.
Da keine
Wünsche und Anträge gestellt wurden, schloss Vorsitzender
Penzenstadler die Versammlung mit dem Wahlspruch "Gott zur Ehr, dem
Nächsten zur Wehr" und dem Wunsch, dass auch zukünftig alle von
Einsätzen und Übungen gesund zu ihren Familien zurückkehren werden.
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