Jahreshauptversammlung
 am 18. März 2006
 

Vorsitzender Alois Penzenstadler begrüßte  51 Mitglieder zur Jahreshauptversammlung im Gasthaus Gerl-Neßlauer. Nachdem der verstorbenen Mitglieder des zurückliegenden Vereinsjahrs gedenkt worden war verlas Schriftführer Ludwig Schreiner die Niederschrift der letzten Jahreshauptversammlung vom 2. April 2005.

Kommandant Josef Rosenwirth ging in seinem Grußwort auf den Begriff der Freiwilligkeit ein.

Die Aktiven sind freiwillig bei der Feuerwehr und dennoch bereit zu jeder Tages- und Nachtzeit den in Not Geratenen zu helfen. Für die vielen freiwillig geleisteten Stunden, auch für die Einsätze beim Schneechaos in den Landkreisen Deggendorf, Freyung-Grafenau und Regen bedankte er sich bei der aktiven Mannschaft. Zum Thema Feuerwehrgerätehausneubau an der Ziegelstraße teilte er mit, dass der erste Entwurf im Gemeinderat vorgestellt wurde. Die angespannte finanzielle Situation der Gemeinde wird hinsichtlich der Planung  zu Abweichungen führen. Bis zum Jahresende 2006 wolle man allerdings einen eingabefähigen Plan haben, um eventuell schon im Jahr 2007, spätestens aber 2008 mit dem Bau zu beginnen. Auf Grund eines tragischen Verkehrsunfalls eines Einsatzfahrzeuges in Cham wies er nochmals darauf hin, trotz Benutzung von Sondersignalen vorsichtig zu fahren. Als nächste Termine stehen ein Funklehrgang und die Leistungsprüfung in Technischer Hilfeleistung an. Zum Schluss bat er um zahlreiche Beteiligung bei der Florianimesse im Mai.

Jugendwart Christian Buchner teilte in seinem Bericht mit, dass die Jugendgruppe durch die Mitgliederwerbeaktion um 8 Jugendliche angewachsen ist und damit 18 Jugendliche umfasst. Nach der Aufzählung der vielen Aktivitäten des vergangenen Jahres folgte  ein Ausblick auf das kommende Jahr. Zum Abschluss bedankte er sich bei seinen Stellvertretern, die mit ihm zusammen für die Jugendarbeit insgesamt 414 Arbeitsstunden aufgewendet haben.

Vorsitzender Alois Penzenstadler hielt in seinem Bericht Rückschau auf die vielen Tätigkeiten des abgelaufenen Vereinsjahres. Besonders herauszuheben war das Feuerwehrwochenende mit Schlagerparty, Kameradschaftsabend und Kinderfest. Allen, die zum guten Gelingen beigetragen haben, sprach er seinen Dank aus. Er bedankte sich auch bei den Sammlern und Spendern, die für die Christbaumversteigerung Waren einsammelten bzw. zur Verfügung stellten. Penzenstadler übergab 1. Bürgermeister Franz Diener das erste Exemplar des Jahresberichtes 2005 der FF Ergoldsbach. Für die Erstellung des mittlerweile siebten Jahresberichtes bedankte er sich beim Redaktionsteam (Johann Haller, Stephan Costa, Armin Prosch und Ralf Lang). Zur Zeit gehören der FF Ergoldsbach 66 Aktive, 26 Passive und 147 fördernde Mitglieder an. Auf der Homepage der FF Ergoldsbach können alle wichtigen Informationen nachgelesen werden.  

Kassenwart Erwin Kammermayer verlas im Anschluss daran den Kassenbericht. Kassenprüfer Manfred Uttendorfer bescheinigte eine korrekte und ordnungsgemäße Kassenführung. Einstimmig wurde der gesamten Vorstandschaft die Entlastung erteilt. 

In seinem Grußwort dankte Bürgermeister Franz Diener den Feuerwehrleuten für die stete Bereitschaft, Menschen, Tiere und Sachwerte zu retten. Auch für die kurzfristige und unbürokratische Mithilfe beim Schneechaos im Bayerischen Wald drückte er seinen Respekt aus. Zum Feuerwehrgerätehausneubau teilte er mit, dass der Standort Ziegelstraße feststehen dürfte. Eine Fertigstellung des Neubaus im Jahre 2009 gilt als wahrscheinlich. Demnächst werden vom Gemeinderat Gerätehäuser von Feuerwehren vergleichbarer Größe besichtigt. Er wies darauf hin, dass in Herrngiersdorf drei Ortsfeuerwehren fusioniert haben und ein gemeinsames neues Feuerwehrhaus geplant sei. Dies sei erstaunlich, einen Trend leitete er daraus jedoch nicht ab. Bürgermeister Diener wies noch darauf hin, dass demnächst wieder das Treffen der Kommandanten der Ortsfeuerwehren stattfinden wird. Er sprach seinen Dank an die Mitglieder und ihre Frauen sowie an die Arbeitgeber aus, die gewährleisten, dass die Einsatzbereitschaft im Markt Ergoldsbach jederzeit sichergestellt ist. Zum Schluss dankte er noch dem Redaktionsteam für die hervorragende Arbeit bei der Erstellung des Jahresberichtes 2005. Er schloss mit dem Wunsch, dass die FF Ergoldsbach von schwierigen und gefährlichen Einsätzen verschont bleiben möge.

Kreisbrandinspektor Thomas Loibl entschuldigte eingangs seines Grußwortes Kreisbrandrat Gerner und Kreisbrandmeister Köhler. Bei den Wintereinsätzen war der Landkreis Landshut drei Mal mit über 100 Mann in den Landkreisen Deggendorf, Freyung-Grafenau und Regen vertreten. Er musste eingestehen, dass dabei nicht immer alles reibungslos klappte. Ein Folgeeinsatz wegen Hochwasser in Passau konnte im letzten Augenblick abgewendet werden. Seinen Respekt äußerte er über die Jugendgruppe, die eine stolze Anzahl von 18 Jugendlichen aufzuweisen hat. Insgesamt gibt es im Landkreis 34 Feuerwehrgruppen mit über 400 Jugendlichen. Beim Feuerwehrgerätehausneubau muss aus seiner Sicht auch die Entwicklung durch den Neubau der B 15 berücksichtigt werden. Der Verkehr wird dadurch erheblich zunehmen. Ebenso werden vermehrt Gefahrguttransporte unterwegs sein. Berücksichtigen sollte man dabei auch, dass bei einer autobahnähnlichen Bauweise der B 15 unter Umständen ein Verkehrssicherungsanhänger erforderlich sei. Auch dieser muss dann in irgendeiner Form im neuen Feuerwehrgerätehaus untergebracht werden können.  

Da keine Wünsche und Anträge gestellt wurden, schloss Vorsitzender Penzenstadler die Versammlung mit dem Wahlspruch "Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr" und dem Wunsch, dass auch zukünftig alle von Einsätzen und Übungen gesund zu ihren Familien zurückkehren werden.