Ergoldsbach. Der Berufswunsch des Ergoldsbacher Nachwuchses ist klar
und festigte sich am Sonntag vor allem bei den Buben einmal mehr:
"Wenn ich groß bin, werde ich auch Feuerwehrmann!" Beim Kinderfest
begeisterte die Feuerwehr mit ihrer Ausrüstung und zahlreichen
Attraktionen.
Zielspritzen und mit dem Feuerwehrauto fahren - dafür standen die
Kinder Schlange. Bei der Biertragl-Rutsche waren zeitweise alle Kisten
vergriffen. Die Mallersdorfer Wehr hievte - nach eigener Aussage
"gefühlte 100 Mal" - Besucher im Korb ihrer Drehleiter 30 Meter in die
Höhe.
Der Oldtimerbus der Firma Radlmeier tourte unentwegt mit Familien
durch den Ort. Neben dem Kinderschminken, einem ferngesteuerten
Mini-Lkw und der aufblasbaren Riesenfeuerwehrrutsche gab es außerdem
erstmals einen Malwettbewerb zum Thema "Feuerwehr".
Maximilian Neumeier und Thomas Ertl von der Jugendfeuerwehr zeigten,
was ein Feuerwehrmann im Einsatz anzieht, was zum Atemschutz gehört,
welche Funktion ein Verteiler hat. Neumeier stammt aus einer
Feuerwehrfamilie, Ertl ist seit fast einem Jahr dabei und, so sagt er,
"voll drin". Der Zusammenhalt innerhalb der Truppe und sich für die
Gemeinschaft einzusetzen, ist beiden wichtig.
Aber auch das Image der Feuerwehr muss stimmen. "Man sieht uns oft
nur, wenn wir eine Straße absperren und keinen durchlassen. Heute
wollen wir zeigen, dass Feuerwehr nicht langweilig ist, sondern dass
wir eine Menge Gaudi haben", betonen sie und zeigen auf die
Bilderwände mit Aktionen vom Kletterpark bis zur 24-Stunden-Übung.
Beim Kinderfest stellen sich jedes Jahr Rettungsorganisationen vor.
"Die Ortsgruppen Ergolding und Landshut des Technischen Hilfswerks
sind heuer zum ersten Mal dabei", freute sich Jugendwart Heiko
Hasenecker. Mit Notstromaggregat, Beleuchtungsaufbauten und einem
Pumpsystem zeigten die Mitglieder, wie sie bei großen Einsätzen
arbeiten.
Die Ortsgruppe Ergoldsbach des Bayerischen Roten Kreuzes ließ die
Besucher an ihrer Puppe die Herz-Lungen-Wiederbelebung ausprobieren.
Die ganze Wehr hilft mit, die Gäste des Kinderfestes vom Vormittag bis
Abends im eigenen aufgebauten Biergarten im und um das Gerätehaus zu
unterhalten und zu bewirten. Hunderte nahmen das am Sonntag an, obwohl
es zwischendurch regnete.
"Wir können absolut zufrieden sein", sind sich Kommandant Manfred
Ingerl, Vorsitzender Robert Strohmeier und Jugendwart Heiko Hasenecker
absolut einig. "Die Bevölkerung unterstützt uns. Es ist schön, dass
wir uns auf die Ergoldsbacher Bürger verlassen können."







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